So hallo nochmal zusammen,
der gestrige Abend stand im Zeichen der Hinterradbremse. Mein Kumpel Markus hatte sich angekündigt, er ist vom Fach und hat bei VW gelernt, gut Voraussetzung das er mal ein Auge auf die Bremse hinten am T4 wirft. Wäre doch gelacht wenn wir das nicht wieder auf die Kette bekommen. Wir haben schon ganz andere Geschichten hingekriegt wie z.B. letzes Jahr eine Woche vor seinem Italienurlaub noch fix den Motor an seinem Campingbus getauscht, oder die 2 Wochen vor meiner Schweden / Norwegen Reise letztes Jahr, als ich ihn mehr gesehen hab als meine Frau, weil wir einfach nochmal das alte Womo auf links gezogen haben … ich schweife ab …
Also Markus hatte sind angekündigt, aber ich hatte noch etwas Zeit. Also checkte ich erstmal, was an Teilen rein gekommen war.
Einkäufe und Geschenke
Ich hatte ja vor ca. 2 Wochen Magnete für den Badschrank bestellt. Nach mehreren Versandversuchen sind die jetzt angekommen. Magnete in nem Brief zu verschicken ist vermutlich nicht die beste Idee. 😀
Dann war der „Verzögerer“ von Dennis angekommen, er hatte mir sowas schon für das alte Womo gebastelt, der T4 bekommt jetzt eine weiterentwickelte Version:
Das Ding misst die Stromstärke auf der Leitung und schaltet beim erreichen der eingestellten Spannung ein Steuerleitung, fällt die Spannung unter den angegebenen Wert, wird die Steuerleitung wieder abgeschaltet. Zusätzlich kann man noch einstellen, um wieviel verzögert die Steuerleitung geschaltet wird. Wofür? Nun beim starten des Womo wird das Batterietrennrelais sofort geschaltet, sprich der Wagen muss unter der Last vom 2 Batterien (im alten Womo waren es sogar 3) starten. Durch die verzögerte Schaltung des Trennrelais kann der Wagen erst ganz normal auf der Fahrzeugbatterie starten und nach der eingestellter Verzögerung schalten sich die Aufbaubatterien zum Ladevorgang dazu. Somit springt der Wagen besser an, vorallem wenn es kalt ist. Hat sich im alten Womo bewährt, darf also auch ins neue.
Bewährt hatte sich im alten Womo auch die Relaisschaltung von Kai.
Diese Schaltung ermöglicht es ein Gerät mit 2 unterschiedlichen Stromquellen zu füttern. Je nachdem auf welcher Quelle gerade Spannung anliegt, wird die anderen Quelle abgeschaltet. Wir hatten im alten Womo den Kühlschrank auch während der Fahrt auf 220v laufen, dazu wandelte ein Spannungswandler 12v in 220v um. Wenn wir auf einem Stellplatz waren und Landstrom anschlossen hatten, lief der Kühlschrank über diesen. Die Relaisschaltung sorgt dafür, dass der Landstorm nicht in den Ausgang des Spannungswandlers fließt. Mehr dazu, wenn ich mal die Elektrik im Womo angehe.
Außerdem schenkte mir Kai noch eine neue Anschlussdose für den Landstorm, ob ich die verbaue bin ich mir aber noch nicht sicher.
Außerdem gab es noch eine Ral Farbkarte, ich will man gucken ob die Lacke auf dem Womo nicht einfach Ral Lacke sind.
Zu hell – nein – zu und hell – Badschrank die nächste Runde
Da ich immer noch etwas Zeit hatte, machte ich mal mit dem Badschrank weiter. Die Magnete waren ja angekommen. Gleich mal Probe gelegt, ja das funktioniert so wie ich mir das gedacht hatte:
Damit sollten die Türen während der Fahrt geschlossen bleiben und nicht einfach auf gehen. Ein dank an meinen Kumpel Thomas für den Tipp! Die Magnete hab ich dann noch verklebt. Ich weiß, nicht schön, aber sieht man hinterher eh nicht mehr. Auch die Schubladen bekamen Magnete.
Weiter ging es mit der Beleuchung des Spiegelschrankes. Die E14 220v Fassungen flogen raus. Dafür sollten die bereits gekauften LED Leisten einziehen. Ich habe dafür eine Reststück Multiplex passend geschnitten, geschliffen, gesäubert und dann mit Spiegel / Chromfolie beklebt. Darauf ordnete ich dann die LED Leisten an.
Die Halter der Leisten wurden erst mit doppelseitigen Klebeband fixiert und dann verschraubt. Danach konnte die neue Beleuchtung im Spiegelschrank verschraubt werden:
Dann habe ich mal geschaut wie es wirkt. Jo taugt:
Jetzt muss ich nur noch die Verkabelung hinten am Spiegelschrank fertig machen und dann kann er in den Fuchs einziehen.
Jetzt endlich Bremse
Nachdem Markus angekommen war, warf er einen fachmännischen Blick auf die Bremse. Auch er ist der Meinung, dass die Bremsklötze zwar nicht mehr schön aussehen, man diese aber durch Feilen wieder hin bekommen würde, diese aber definitiv nicht an der Überhitzung Schuld waren. Beim Radlager drehen fand er dann eine Stelle, bei der die Drehung etwas hakte, kann man schlecht beschreiben, wie als wenn da ein Wiederstand wäre. Also entschieden wir uns völlig unvorbereitet das Radlager aus zu bauen.
Als erstes bauten wir den Bremsenkram runter und entfernten die Schraube in der Radnabe.
Als Markus die Kappe hinten am Achsschenkel abnahm sahen wir, dass aus dem Radlager bereits das Fett ausgetreten war. Gut, weiter im Text. Ne Nuss hinten auf die Radnabe geschraubt und dann mit dem Wämser ausgetrieben. Der Wämser ist unser Lieblingswerkezeug, wenn man mehr Gewalt als sonst anwenden muss. 😀
Soweit so gut. Nun muss das Radlager raus. Wie gesagt, wir waren ganicht drauf eingestellt. Wir haben angefangen einen Abzieher zu bauen, allerdings fehlt uns eine passende Scheibe die wir hinter das Radlager zum rausziehen machen konnten. Leider hatte ich auch nix da womit wir hätten improvisieren können. Somit wurde der weitere Ausbau vertagt bis passendes Material/Werkzeug vorhanden ist.
Um noch kurz drauf ein zu gehen wie der Plan ist, wir werden im Hinblick auf die nächstes Jahr anstehende Nordkappfahrt lieber mehr neu machen als zu wenig. D.h. beide Radlager hinten neu, sowie ebenfalls Teile der Bremse neu wie Beläge und Radbremszylinder.