Hallihallo zusammen,
hier nun noch der tatsächliche Reisebereicht aus Dänemark.
Wie wir bis nach Röm gefahren sind, habt ihr ja bereits gelesen, wir verbrachten dort auf dem Stellplatz die Nacht und fuhren am nächsten Tag zum berühmt berüchtigten Autostrand. Als wir vor Jahren schon einmal dort waren, wusste ich nicht das dort der Autostrand ist, wir fuhren damals völlig ahnungslos die Straße entlang, durch die Düne und ständen plötzlich auf einem wüstenähnlichen Strand, bei dem man ewig weit raus fahren konnte. Das wollten wir diesmal auch wieder tun, also die Straße von der „Hauptkreuzung“ Richtung Westen genommen, durch die Düne gefahren und dann erstmal in die Eisen gestiegen, das Wasser stand bis zur Dünendurchfahrt. Uncool, es gab zwar links und rechts noch nen Fahrstreifen, aber das war mir mit dem Fuchs zu heikel, wir drehten uns und stellten den Fuchs auf den befestigten Parkplatz hinter der Düne und gingen zu Fuß an den Strand.
Ist schon krass wie scheißegal manchen Leuten ihr Auto ist, die heizten da einfach mit dem PKW durch das Salzwasser. Ansonsten war es aber ganz imposant anzusehen.
Am befestigten Parkplatz dort ist ja auch ein Art Promenade mit diversen Geschäften, an einer Eisbude blieb ich hängen . . . Lakritzeis . . . es war zwar eigentlich zu kalt für Eis, aber hallo! Lakritzeis!!
Wir verließen Röm und fuhren weiter Richtung Norden, wir hatten ja den Tag zum vertrödeln und wir wollten etwas shoppen, in Esbjerg gibt es einen Biltema (bester Autoteileladen ever) und es sollte dort einen Laden geben, bei dem man alte Super Nintendo Spiele kaufen kann.
Also auf Richtung Esbjerg. Auf dem Weg dorthin sahen wir einen Regenbogen, der war wirklich Wahnsinn, denn der war so groß und deutlich zu sehen, voll geil. (Bilder davon gibt’s im Video)
In Esbjerg angekommen suchten wir uns einen Parkplatz in der Nähe der Innenstadt, Parken erlaubt für 3 Stunden mit Parkscheibe. Verdammt keine Parkscheibe im Fuchs. Ich überlegte erst, einen Zettel mit der Ankunftszeit in den Fuchs zu legen, aber der T4 der mit einer Parkkralle auf dem Parkplatz stand, verunsicherte mich doch etwas. Klar, es könnte ne Vorsichtsmaßnahme sein das der T4 nicht geklaut wird, aber was wenn nicht?
Also fuhren wir nochmal fix zu einer Tankstelle und kauften uns eine originale dänische Parkuhr, die man an die Frontscheibe klebt. Sehr praktisch, die kommt wenigstens nicht weg. Dann wieder zurück auf den Parkplatz, wo wir den Besitzer des T4 trafen. Es war eine Sicherheitsmaßnahme.
Nachdem wir in Esbjerg den Spieleladen unsicher gemacht hatten ging es weiter zu Biltema, ich liebe Biltema, denn da bekommt man einfach so richtig viel Zeugs. (Not sponsored) Heutzutage bekommt man ja in Autoteileläden in Deutschland ja nicht mal mehr nen einfaches Schaltrelais, da wird man nur doof angeguckt und bekommt den Spruch: „Ohne Typenschlüssel vom Auto kann ich das nicht bestellen.“.
Ich schweife ab . . .
Von Esbjerg aus ging es Nach Billund, wo wir die Nacht auf einem Bauerncampingplatz verbrachten, welcher am südlichen Rand von Billund gelegen war.
Am nächsten Tag ging es dann ins Legoland, das war eigentlich auch der Auslöser für die Dänemarkreise, der Kurze fand es super und ich würde auch nochmal hin fahren.
Vor dem Legoland hatten wir noch Geld geholt, in Billund´s Innenstadt, direkt am Lego House. Das hatten wir garnicht auf dem Schirm, aber das sollte sich im späteren Verlauf der Reise noch ändern.
Weiter ging es wieder Richtung Westküste, nächster Stopp Hvide Sande. Jetzt außerhalb der Saison ein wahnsinnig schöner Ort umringt von wahnsinnigen Dünen und mit einem super Stellplatz am Hafen.
Zahlung am Parkautomat, Toiletten und Mülleimer vor Ort, ansonsten musste ausgestattet sein. Dort verbrachten wir ebenfalls die Nacht und am nächsten Tag ging es an den nahe gelegenen Strand:
Eigentlich ein wunderschöner Strand, wenn man dort nicht einfach ein paar Windräder hingeballert hätte. Imposant war der Wellenbrecher an der Einfahrt zum Hafen. Der ist sogar begehbar. Erst war es noch spaßig auf dem Wellenbrecher im Stop & Go Verfahren zu versuchen bis vorn auf die Spitze zu laufen, hat man aber einmal den Rhythmus der Wellen falsch eingeschätzt, gibt’s die naße Klatsche und ich hab die Welle voll abbekommen. Ich konnte mich zwar noch wegdrehen, aber die kalte Dusche erwischte mich trotzdem voll. (Wie das aussah ist auch in Video zu sehen)
Nachdem ich mir trockene Klamotten angezogen hatte ging es weiter nach Norden. Wir folgten der Küstenstraße bis zur Fähre von Thyborøn nach Agger. Man was hat es uns durchgeschüttelt auf der Fähre, zum Glück ist die Fährfahrt relativ kurz.
Und mit dem Übersetzen der Fähre war dann auch schlagartig das Tourismussgebiet zu Ende. In Agger scheint es zwar Ferienhäuser zu geben, aber es gab nur einen Campingplatz und der hatte geschlossen. Nachdem wir uns im Hafen gestärkt hatte fuhren wir also auf der Suche nach einen Platz für die Nacht Richtung „Innenland“ in den Limfjord. In Dänemark ist wildcampen ja verboten und da wir mit 2 kleinen Kindern unterwegs sind, hatte ich da auch keinen Bock auf Experimente.
Wir fuhren auf die Insel Moers und dort zu einem Stellplatz den ich in der ProMobil App gefunden hatte. Ejerslev Havn, ein kleiner Sportboothafen, richtig schön! Leider spielte das Wetter nicht mit, da es regnete und stürmte (das muss die Nach gewesen sein, als der Sturm in Deutschland massive Schäden angerichtet hat). Trotzdem war es super dort und neben dem top Stellplatz direkt neben den Booten war dort Entsorgung, Frischwasser, Strom, Toiletten, Waschmaschine und Trockner vorhanden. Allerdings möchte ich nicht wissen, was hier in der Saison los ist.
Am nächsten Tag ging es wieder weiter Richtung Westküste und an der Westküste entlang Richtung Norden. Da das Wetter nicht so mitspielte, haben wir an dem Tag einige Loppe Läden abgeklappert. Loppe sind Flohmarktladen in unterschiedlicher Ausprägung, von Antik bis zu Gebrauchtwaren ist da alles dabei.
Die nächste Nacht verbrachten wir in Lokken. In Lokken gibt es auch dank Strandlage mehrere Campingplätze und Womo Stellplätze, die waren aber entweder geschlossen oder eine einzige Schlammwüste. Wir fanden einen Stellplatz bei einer Galerie, der allerdings etwas kurrios war. Wenn man die zum Stellplatz gehörenden Sanitäranlagen benutzen wollte, musste man einmal an der Glasfront der Galerie vorbei und wurde immer kritisch beäugt, die angepriesene Dusche war über einer Toilette angebracht, so dass man im Sitzen duschen konnte. Egal, für eine Nacht taugte das.
Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Norden, das Ziel hieß Grenen über Skagen, die Landspitze wo Nord- und Ostsee zusammenfließen. Wir wanderten zu der Landspitze, leider waren wir überhaupt nicht vorbereitet, denn man muss einmal einen flachen Strandabschnitt überqueren, der vorn den Wellen überspühlt wird. Auch hier heißt es Timing und nein, wir hatten nicht das richtige Timing.
Aber trotz nasser Füße war es wirklich eine super Sache an die Spitze zu wandern. Da dort eine Sandbank noch weiter ins Meer geht, auf die die Wellen aufschlagen, sieht es wirklich so aus, als würden dort 2 Meere aufeinander treffen. Kann ich nur empfehlen sich das mal anzuschauen.
Die Nacht verbrachten wir auf dem Parkplatz in Grenen, dort ist eine Fläche für Wohnmobile ausgeschildert, die wohl auch im Sommer kostenpflichtig ist, jetzt außerhalb der Saison steht man dort für lau.
Am nächsten Tag hieß es dann langsam aber sicher wieder daran zu denken nach Hause zu fahren, deshalb führte uns die Route Richtung Süden. Nachdem wir noch einen Abstecher nach Frederikshavn und Aalborg gemacht hatten, entschieden wir uns nochmal an den Limford zu fahren. In dem kleinen Hafen von Hvalpsund fanden wir einen Womostellplatz. Leider fuhren wir dort zu weit auf die Wiese und schwupp, steckten wir im Schlamm fest:
Nach einigem hin und her zog uns ein Däne mit seinem Auto und einem Seil aus der Wiese.
Wir übernachteten trotzdem dort und fuhren am nächsten Tag nocheinmal auf Wunsch der Kinder mit der Fähre, bevor es dann schlussendlich wirklich Richtung Süden, Richtung Heimat ging.
Auf dem Rückweg machten wir nochmal einen Zwischenstopp in Billund, schliefen noch einmal auf dem Bauerncamping und besuchten am nächsten Tag das Lego House. Ich muss mal die Aufnahmen sondieren, evtl. mache ich noch ein kleines Video darüber.
Die letzte Nacht der Reise verbrachten wir dann schon in Deutschland, auf dem Womo Stellplatz von Wolfgang Schnell (Kranzbinderei Schnell) in Oeversee (Frörupsand 2, 24988 Oeversee). Dort steht man für 6 € die Nacht, Strom kostet 1 € die Nacht und es gibt einen Brötchenservice. Wolfgang ist ein herzlicher Mensch und wir fahren gern auf diesen Stellplatz, er ist nahe der A7 gelegen und als letzter Stopp vor Dänemark absolut super gelegen. Ja das ist Werbung für den Platz, da es mir am Herzen liegt. Wolfgang führt seinen Stellplatz mit Leidenschaft.
So, und das war es dann mit Dänemark 2017. Der Fuchs hat die 3030 km Reise gut gemeistert, ein paar Sachen stehen jetzt auf der ToDo Liste, aber für die große Nordkappreise nächstes Jahr hab ich ein gutes Gefühl.
Hier noch das im Text mehrfach angesprochene Video zur Reise: